Erfolgreiche Disputation von Rebecka Dürrs Dissertation ‚Zur sprechkünstlerischen Gestaltung von Live-Lyrik. Lesung, Slam und Rap‘
23. Oktober 2025

Foto: PoetryDA
Am 16. Oktober 2025 fand die Disputation von Rebecka Dürrs Dissertation Zur sprechkünstlerischen Gestaltung von Live-Lyrik. Lesung, Slam und Rap im Fach Germanistik statt.
Betreut wurde die Dissertation von Prof. Dr. Claudia Benthien, Zweitgutachterin war die Sprechwissenschaftlerin Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes von der Universität Marburg. Weiteres Mitglied der Prüfungskommission war der Linguist Prof. Dr. Wolfgang Imo vom IfG.
Wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Verteidigung der Dissertation!
Rebecka Dürr war von 2021 bis 2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sub-Project 2, „Music(alization) and the Lyric: Recent Medial Correaltions“ – gemeinsam mit Kira Henkel und geleitet von Vadim Keylin.
Die Doktorarbeit nimmt sich innerhalb der Forschung zu mündlich performter Lyrik einem wichtigen Desiderat an: Sie entwickelt ein erweitertes Instrumentarium, um drei zentrale Live-Formate – Lesung, Slam und Rap – in ihrer sprechkünstlerischen Gestaltung untersuchen und beschreiben zu können. Dafür führt sie erstmalig Forschungen aus der Sprechwissenschaft und der Analyse von Vortragskunst mit theater-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen zusammen.
Untersucht werden sowohl klassische Lyriklesungen als auch weniger formale Spoken-Word-Formaten sowie musikalische Umsetzungen von Lyrik in Form von Rap-Darbietungen. Im Fokus des interdisziplinär angelegten Projekts stehen Stimme, Rhythmus, Körper und Performance, welche sich im Hinblick auf die mündliche Präsentation lyrischer Texte in einem Spannungsfeld zwischen sprechkünstlerischer Gestaltung (einstudiert) und Ereignis (vermeintlich spontan) bewegen. Die Studie zielt darauf, grundlegende Aussagen über die Gestaltung und die einzelnen Elemente der sprechkünstlerischen Präsentation von Lyrik zu ermöglichen sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Aufbau (des Auftritts und der mündlichen Umsetzung) der drei Darbietungsformen aufzuzeigen.
Die Studie wird im kommenden Jahr in unserer Buchreihe Poetry in the Digital Age bei De Gruyter erscheinen.

