Projekt
Das Projekt „Poetry in the Digital Age“ untersucht zeitgenössische Lyrik und ihre medialen Präsentationsformen. Es wird durch einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) finanziert (Akronym: PoetryDA).
Kurzinfo
Das Forschungsprojekt ist zwischen Literaturwissenschaft, Cultural Studies und Interart-Forschung angesiedelt. Es entwickelt Analyseparameter für die facettenreichen aktuellen Lyrik-Formate, die von popkulturellen Werken bis hin zur elaborierten Kunst reichen, indem es die Formen und Räume ihrer Präsentation und Performance untersucht. Die Forschungsarbeit wird in drei Teilprojekte gegliedert, die sich schwerpunktmäßig (1) Lyrik und Performance, (2) Lyrik und Musik sowie (3) Lyrik und Visueller Kultur widmen. Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus den Fächern Literaturwissenschaft, Medien- und Filmwissenschaft, Theaterforschung, Sound Studies, Sprechwissenschaft und Visual Culture Studies, wird dieses Feld gemeinsam kartografieren. Laufzeit 2021-2025, gefördert vom Europäischen Forschungsrat (ERC Advanced Grant).
Ausführliche Projektdarstellung
Heutige Präsentationsformen von Lyrik finden sich oft jenseits des Buches, z.B. auf Bühnen oder im Internet. Solche performativen Formen, in denen poetische Sprache durch Musik oder visuelle Komponenten sowie die physische Anwesenheit des ‚Poeten‘ oder der ‚Poetin‘ ergänzt wird, eröffnen neue Zugänge zu einer literarischen Gattung, die bislang als elitär oder abstrakt galt.
Anspruchsvolle ‚Buchlyrik‘ erlangt durch populäre Formate eine größere Reichweite, wie dies auch umgekehrt gilt. Lyrik erhält auch neue Funktionen, indem sie Gemeinschaften erzeugt, die sich durch physische oder virtuelle Ko-Präsenz auszeichnen. Populäre Lyrikformate und Online-Praktiken verstärken die Selbstinszenierung der Poet:innen. Gedichte können aber auch als Medium für politischen Aktionismus, Meinungsäußerung und die spielerische Aushandlung von Transkulturalität und Multilingualität dienen.
Das Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“ ist zwischen Literaturwissenschaft, Cultural und Interart Studies angesiedelt. Es entwickelt Analyseparameter für die facettenreichen aktuellen Lyrik-Formate, die von popkulturellen Werken bis hin zur elaborierten Kunst reichen, indem es die Formen und Räume ihrer Präsentation und Performance untersucht – von der Theaterbühne bis zu Social Media, von der Schriftseite bis zum urbanen Raum. Es wird die folgenden Leitfragen beantworten: Welche Faktoren haben zur aktuellen Popularität von ‚Poetry‘ beigetragen? Wie können ihre Genres systematisiert werden? Welche neuen Methoden und Theorien werden benötigt, um sie zu untersuchen? Wie unterscheiden, interagieren oder vermischen sich Unterhaltungskultur und ‚Hochkultur‘? Welche (ästhetischen, kulturellen, sozialen, politischen) Funktionen haben diese neuen Formen und Modi der Präsentation?
Die Forschungsarbeit wird in drei Teilprojekte gegliedert, die sich schwerpunktmäßig mit (1) Lyrik und Performance, (2) Lyrik und Musik und (3) Lyrik und Visueller Kultur befassen.
Sub-Project 1 widmet sich dem Verhältnis von Lyrik im Buch, auf der Bühne sowie in Video- und Audioaufnahmen. Es nimmt drei Bereiche in den Blick: (1.) Live-Performances (Lesungen, Spoken Word, Poetry Slam), die durch die Ko-Präsenz von Publikum und Performer gekennzeichnet sind; (2.) mediatisierte mündliche Lyrik, z.B. Aufzeichnungen von Slams, die ins Internet gestellt werden; (3.) Hörlyrik, also gesprochene Gedichte, hergestellt für die akustische Rezeption, die in Tonstudios aufgenommen und als CD oder online distribuiert werden, hergestellt für die akustische Rezeption. In diesem Teilprojekt arbeiten Wissenschaftler:innen aus den Fächern Literaturwissenschaft, Performance Studies, Psychologie und Medienwissenschaft zusammen.
Sub-Project 2 untersucht den Einfluss der Digitalisierung im Zusammenspiel von Lyrik und Musik. Dies umfasst Dichter:innen, die mit Musiker:innen und Klangkünstler:innen zusammenarbeiten, ihre Stimmen digital manipulieren oder synthetische Stimmen in ihren Darbietungen verwenden. Von Interesse sind zudem hybride Genres zwischen Musik und Lyrik, beispielsweise zeitgenössische Formen des Kunstlieds sowie vertonte Lyrik, auch im Zusammenhang mit historischen Traditionen. Untersucht werden außerdem die Kategorien Stimme, Rhythmus und Melodie in der Lyrik und in Relation zur Musik. Diesbezüglich finden sowohl gesprochene als auch gesungene Lyrik sowie Darbietungsformen, die sich zwischen Sprechen und Singen bewegen, wie etwa Rap, Berücksichtigung. Das Team dieses Sub-Projects setzt sich aus Wissenschaftler:innen der Fächer Sound Studies, Musikwissenschaft und Sprechwissenschaft zusammen.
Sub-Project 3 analysiert zeitgenössische (audio-)visuelle Poesie. Ikonische und kinetische Schrift sind innovative Elemente von digitaler Poesie, die poetische Techniken wie Wiederholung und Variation anwendet oder die visuelle Erscheinungsweise von Schriftsystemen nutzt, um Verfremdungseffekte zu erzeugen. Ein weiteres Forschungsfeld sind Poesiefilme. Sie verwenden Gedichte oder Verse auf konzeptueller Ebene und durch Text-Bild-Kombination und transformieren literarische Verfahren in audiovisuelle Kunst. Das Sub-Project widmet sich außerdem populären Online-Phänomenen wie Lyrik auf Social-Media-Kanälen. Hier arbeiten Wissenschaftler: innen mit einem fachlichen Hintergrund in Literaturwissenschaft aus verschiedenen Philologien, Visual Culture Studies und Filmwissenschaft zusammen.
Das Theory Forum verbindet die drei Teilprojekte und fungiert als Forschungsplattform für die Diskussion und Entwicklung von Theorien, Methoden und Ansätzen, die für das gesamte Projekt relevant sind. Es ermöglicht den Wissenschaftler:innen im Projekt die verschiedenen Arbeitsfelder und Ansätze gegenseitig abzugleichen und zu bewerten.
Als eine ‚Poetik neuer Formen‘ untersucht das durch einen ERC Advanced Grant geförderte Projekt erstmals die große Diversität, das mediale Spektrum und die Verbreitung zeitgenössischer Lyrik. Seine Forschungsergebnisse werden zu einer neuen, erweiterten Definition von Lyrik führen und die Art und Weise verändern, wie Wissenschaftler:innen, Dichter:innen und die Öffentlichkeit diese literarische Gattung betrachten.
Für dieses Projekt wurden Fördermittel des Europäischen Forschungsrats (ERC) im Rahmen des Programms der Europäischen Union für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ bereitgestellt (Finanzhilfevereinbarung Nr. 884177).
Audioliterary Poetry between Performance and Mediatization (SP1)
Das Teilprojekt „Audioliterary Poetry between Performance and Mediatization“ untersucht das Verhältnis zwischen Poesie auf der Buchseite, auf der Bühne sowie als (Video- oder Audio-)Aufnahmen. Drei Bereiche stehen im Zentrum:
(1) Live-Poetry-Performances (Lesungen, Spoken-Word, Poetry Slams), in denen eine Ko-Präsenz von Publikum und Performer:in besteht; (2) Mediatisierungen von performter Lyrik, die beispielsweise als Mitschnitte von Veranstaltungen veröffentlicht oder online gestellt werden und von medialen Transformationen wie der Digitalisierung beeinflusst sind; (3) zeitgenössische Hörlyrik, Sound Poetry und gesprochene Gedichte, die im Tonstudio aufgenommen, für die akustische Rezeption produziert und auf Tonträgern (CDs etc.) oder online vertrieben werden.
Solche performativen Formen erweitern die Gattung der Lyrik signifikant. Die Interaktion mit dem Publikum, der Einsatz von Stimme und Körper, von visuellen wie auditiven Effekten und Inszenierungen, oder das Experimentieren mit Techniken wie Schnitt, Montage, Collage und Sampling fügen den Gedichten weitere Bedeutungsebenen hinzu. Zugleich können die Aufführungs- und Mediatisierungspraktiken in ihrer Mehrsinnlichkeit die Zugänglichkeit zu Lyrik erleichtern.
Der theoretische und methodologische Rahmen des Teilprojekts ist interdisziplinär und umfasst Ansätze aus Literatur- und Medienwissenschaft, Performanceforschung, Cultural Studies, Theorien zur Stimme und Ansätze aus der Psychologie sowie den Disability Studies. Zurückgegriffen wird unter anderem auf den Begriff „Poet-Performer“ (Julia Novak), der die Doppelrolle von Autor:in und Sprecher:in eines Gedichts hervorhebt. Darüber hinaus bezieht das Teilprojekt das Konzept der „Audioliteralität“ (Ludwig Jäger) ein, das das Wechselspiel aus schriftlichen und auditiven Anteilen der Kommunikation beschreibt und von Jäger als „Transkriptivität“ bezeichnet wird. Hörbuchforschung spielt ebenso eine Rolle wie literarische Theorien etwa zur Avantgarde. Bezugspunkt ist weiterhin die gegenwärtige Forschung zur Hörlyrik, zum Beispiel der von Wiebke Vorrath entwickelte „Leitfaden zur Analyse von Hörlyrik“. Um die Zirkulation lyrischer Werke und ihrer Aufzeichnungen über verschiedene multimodale Online-Plattformen hinweg zu untersuchen, gilt es Theorien der Mediatisierung und zentrale Begriffe wie „Format“ und „Interface“ zu reflektieren und auszuweiten.
Um audioliterale Poesie, ihre Aufführung und Mediatisierung zu untersuchen, arbeiten in diesem Teilprojekt Forscher:innen aus Literaturwissenschaft, Performance Studies, Psychologie und Medienwissenschaft zusammen.
Laufende Forschung im Sub-Project:
- Dr. Henrik Wehmeier: „Formatierungen des Flow. Die mediale Zirkulation lyrischer Werke“
- Marc Matter: „Contemporary Sound Poetry. Media Technology as Tool for the Creation of Electroacoustic Poems“
- Clara Cosima Wolff: „Interart-Konzepte und Mehrsinnlichkeit als Elemente des Barriereabbaus in zeitgenössischen Lyrikformaten“
Music(alization) and the Lyric: Recent Medial Correlations (SP2)
Das Teilprojekt „Music(alization) and the Lyric: Recent Medial Correaltions“ widmet sich dem Verhältnis von zeitgenössischer Lyrik und Musik. Im Unterschied zu bisherigen Studien, die mit der Gattungstheorie der Lyrik sowie literaturhistorischen Praktiken (z.B. dem mittelalterlichen Lied) argumentieren, werden in diesem Teilprojekt die Auswirkungen der Digitalisierung auf musikalische Formen von Lyrik erforscht. Unter anderem werden Lyriker:innen behandelt, die mit Musiker:innen und Klangkünstler:innen zusammenarbeiten, ihre Stimmen mit Loop Pads manipulieren, synthetische Stimmen in ihren Darbietungen verwenden oder Audioaufnahmen mit Sounds oder elektronischen Beats versehen. Von Interesse sind zudem hybride Gattungen zwischen Musik und Lyrik, beispielsweise zeitgenössische Formen des Kunstlieds sowie vertonte Lyrik, auch im Zusammenhang mit historischen Traditionen. Ferner betrachtet das Teilprojekt Rhythmus und Melodie in der Lyrik in Bezug zu musikalischen Strukturen. Diesbezüglich finden sowohl gesprochene als auch gesungene Lyrik sowie Darbietungsformen, die sich zwischen Sprechen und Singen bewegen, wie etwa Rap, Berücksichtigung. Ein Merkmal populärer Lyrik (etwa im Spoken Word) ist die Wiederkehr formaler Elemente, wie etwa Reim und Versmaß, die für Gegenwartslyrik sowohl in der Lyriktheorie als auch der dichterischen Praxis als überholt galten.
Forschung in diesem Bereich muss Publikationen berücksichtigen, die Konzepte und Untersuchungsmethoden von Musikwissenschaft und Sound Studies aufgreifen, zum Beispiel die Anwendung musikalischer Parameter auf Lyrik, wie Klangfarbe, Tonlänge, Tonhöhe oder Lautheit. Für die Untersuchung der Stimme sind Begriffe und Methoden der Sprechwissenschaft relevant, etwa Ines Boses Parameter des „stimmlich-artikulatorischen Sprechausdrucks“ oder das Konzept der Sprechmelodie. Sie müssen mit aktuellen Reflexionen über akustische Medien und Technologien sowie Hörpraktiken verknüpft werden, wie sie die Sound Studies bereitstellen. Überdies kann die Forschung von allgemeinen musikphilosophischen und -soziologischen Überlegungen zum Zusammenspiel zwischen Wort und Klang profitieren. Für die Beziehung von Lyrik und Musik sind ferner Analysen der (technisch modifizierten) Stimme von Interesse.
Sub-Project 2 besteht aus einem Team von Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Sound Studies, Musikwissenschaft und Sprechwissenschaft.
Laufende Forschung im Sub-Project:
Poetry and Contemporary Visual Culture (SP3)
Das Teilprojekt „Poetry and Contemporary Visual Culture“ untersucht (audio-)visuelle Lyrik. Gedichte in neuen Medien transformieren ästhetische Verfahren, die von der Avantgarde und Neo-Avantgarde konzipiert wurden. Ikonische und kinetische Schriften sind dabei innovative Elemente, die sich lyrischer Verfahren wie der Wiederholung und Variation bedienen oder das visuelle Erscheinungsbild ungewöhnlicher Schriftarten einsetzen, um Verfremdungseffekte zu erzielen. Einige digitale Lyriker:innen ‚programmieren‘ zudem ihre Texte, indem sie beispielsweise Algorithmen zur Generierung von visueller Poesie verwenden. Andere schaffen Formen skulpturaler Poesie, in der etwa Schrift dreidimensional in Erscheinung tritt. Erste Forschungen, die Genreklassifikationen für diese oftmals Kunst- und Gattungsgrenzen überschreitende Lyrik des digitalen Zeitalters vorschlagen, bilden den Ausgangspunkt für eine nähere Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich. Eine wesentliche Aufgabe besteht in der Integration internationaler Forschung zu elektronischer Literatur und der Exploration der Verbindung experimenteller Lyrikformate des digitalen Zeitalters zu drängenden gesellschaftlichen Themen wie Mensch-Maschinen-Verhältnissen oder der Klimakatastrophe.
Im Zeitalter des „Scrollens von Literatur“ (Molly McElwee) sind (post-)digitale, medienspezifische Phänomene wie Instapoetry und Lyrik auf Twitter für das Teilprojekt ebenfalls relevant, weil diese oftmals kurzen, für Smartphones entworfenen Gedichte häufig mit visuellen Elementen (Handschrift, Ornamenten, Zeichnungen, Fotos) verknüpft sind. Außerdem können ihre ästhetische und visuelle Gestaltung, ermöglicht durch plattformspezifische und relationale Affordanzen, relevante gesellschaftspolitische Funktionen aufweisen.
Ein weiterer Gegenstand des Sub-Projects sind Poesiefilme: Diese Arbeiten setzen Poesie auf konzeptueller Ebene ein, häufig mithilfe von elegischen Bild-Ton-Kombinationen, die literarische Verfahren in audiovisuelle Kompositionen auf dem Bildschirm transformieren. Stefanie Orphals Buch „Poesiefilm: Lyrik im audiovisuellen Medium“ stellt hier wie die Untersuchung zur „Literarizität in der Medienkunst“ von Claudia Benthien, Jordis Lau und Maraike M. Marxsen eine wichtige Vorarbeit dar.
Lyrik erfreut sich nach wie vor einiger Beliebtheit in der etablierten Buchform. Daher untersucht das Teilprojekt auch gedruckte Gedichte, ihre visuellen Qualitäten (grafische Elemente ebenso wie die Evokation von Visualität betreffend) und das Weiterbestehen einer sogenannten “bookish culture” (Jessica Pressman) als Gegenpol oder Ergänzung zu digitalen Formen.
Interdisziplinäre Forschungsansätze und Theorien aus Bildwissenschaft, Erinnerungsforschung, Ecocriticism, New Materialism, Platform Studies und Filmwissenschaft werden für die Lyrikforschung fruchtbar gemacht. Um die Ästhetik sich auf der Fläche oder im Raum bewegender Poesie zu untersuchen, wird auf Forschungen zu Medienkunst und anderen Formen kinetischer Schrift rekurriert. Ein weiterer Bezugspunkt ist die Forschung zu Poesiefilmen und der Einsatz von Lyrik in Avantgarde- und experimentellen Filmen.
Das Team dieses Sub-Projects setzt sich aus Forschenden mit Expertisen in der Literaturwissenschaft, der Visual Culture Studies, der vergleichenden Medienwissenschaft sowie der Filmwissenschaft zusammen.
Laufende Forschung im Sub-Project:
- Antje Schmidt: „Posthumane Verflechtungen. Lyrik im Technozän“
- Magdalena Korecka: „Visuelle Lyrik auf Social-Media-Plattformen. Ästhetik der Neuen Medien und Digitaler Aktivismus“
- Anna Hofman: „Identität visualisieren: Konzeptualisierungen von Zeit und Raum in gegenwärtigen jüdischen Gedichten und Poesiefilmen“
Abgeschlossene Forschung:
Mit dem Gegenstandsbereich des Sub-Projects verbunden ist auch das Buch:
Theory Forum
Die Teilprojekte werden durch das Theory Forum Poetry Cultures, Media and Genres miteinander verknüpft, einer Forschungsplattform zur Diskussion und Entwicklung von Theorien, Methoden und Ansätzen, die für das gesamte Projekt relevant sind. Insbesondere fokussiert es sich auf die nachfolgenden Komplexe, die Schnittmengen zwischen den drei Sub-Projects bilden:
- Aktuelle Gattungstheorie der Lyrik
- Oralität/Auralität und Schriftlichkeit/Visualität
- Rahmen, Übersetzen: interdisziplinäre Ansätze
- Lyrik auf Social Media, in privaten und öffentlichen Räumen
- Debatten über Kunst/Hochkultur vs. Popkultur
Das Theory Forum ermöglicht den Wissenschaftler:innen im Projekt die verschiedenen Arbeitsfelder und Ansätze gegenseitig abzugleichen und zu bewerten. Ein zentrales Element des Theory Forums sind vier Poetry Debates, öffentliche Veranstaltungsreihen, die auf einen Dialog zwischen Theorie und literarischer Praxis zielen. Lesungen von Dichter:innen sowie Poetikvorlesungen und Lecture Demonstrations in Kombination mit wissenschaftlichem Input sind hier wichtige Instrumente des Wissenstransfers. Zu den Themengebieten der Teilprojekte werden drei internationale und interdisziplinäre Tagungen abgehalten. Die Sub-Projects wie auch das Theory Forum werden von Visiting Scholars sowie durch vier Research Advisory Boards unterstützt. Die Anwesenheit der externen Wissenschaftler:innen gewährleistet eine kontinuierliche Überprüfung des Forschungsprozesses. Die Sichtweisen von Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Wissenschaftskulturen werden in die Forschung einbezogen, um den Anspruch des Projekts auf eine übergreifende Perspektive und komparatistische Zielsetzung gerecht zu werden.