Die zweite Veranstaltungsreihe der Poetry Debates startet
14. Oktober 2022

Foto: Heike Fiedler
‚Poesie‘ und ‚Technologie‘ sind ein ungewöhnliches Paar, gilt doch Lyrik als literarische Form, die mit sprachlichen Mitteln Stimmungen und Gedankenbilder erzeugt. Doch kann sich im digitalen Zeitalter keine künstlerische Aktivität dem Einfluss von Technologie verschließen. So sind neue Formen performativer, musikalischer oder visueller Lyrik entstanden, die avancierte Technologien aufgreifen.
Die Veranstaltungsreihe bringt Dichter:innen, Performer:innen und Wissenschaftler:innen zusammen, die unterschiedliche Positionen zu diesem Thema debattieren. Manche von ihnen bejahen Technologie als poetisches Handwerkszeug: Sie erkunden multimediale Erweiterungen lyrischer Formen oder präsentieren Gedichte, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz geschrieben oder aufgeführt werden. Andere reflektieren darüber, wie Poet:innen auf die technologisierte Umwelt reagieren – etwa, indem sie die Sprache digitaler Medien dekonstruieren oder sich aktiv vom High-Tech-Bereich abwenden, um eine Nische des künstlerischen Ausdrucks zu erschaffen.
Kuratiert und ausgerichtet von Vadim Keylin in Zusammenarbeit mit Claudia Benthien